Frankfurt: Veh entscheidet sich bald
Hübner: "Wenn etwas dran wäre, hätte er es gesagt"
Nicht einmal ein Tor ist zwingend nötig: Eintracht Frankfurt kann am Sonntag mit einem Remis gegen den VfB Stuttgart die 40-Punkte-Marke knacken - und damit auch auf schnelle Klarheit in der Trainerfrage hoffen. Armin Veh will sich danach binnen zehn Tagen entscheiden. Nachdem am Freitagabend von der Bild schon von Vehs perfektem Abschied zum FC Schalke berichtet wurde, stellte der Coach auf Nachfrage von Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner fest, dass das "nicht stimmt".
Von Beginn an hatte Veh angekündigt, erst über eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages zu sprechen, wenn die Eintracht mindestens 40 Punkte auf dem Konto hat. Schon in Freiburg vor drei Wochen hätte es soweit sein können, wenn sein Team das Toreschießen nicht verlernt hätte: 0:0 beim SC, 0:1 gegen Gladbach, 0:0 in Hannover - insgesamt sind die Frankfurter bereits seit 505 Minuten ohne eigenen Treffer.
Wenn am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) der VfB Stuttgart zu Gast ist, wäre allerdings bereits ein 0:0 ausreichend, um die magische Punktemarke endlich zu erreichen, wenngleich die Eintracht für das Vorhaben Europapokal natürlich langsam, aber sicher wieder auf die Siegerstraße einbiegen sollte. In der Rückrundentabelle sind die Hessen neun Plätze schlechter platziert als in der Hinrunde (13. vs. 4.) - übrigens genau wie der VfB (18. vs. 9.). Obwohl eine Europa- oder gar Champions-League-Teilnahme zusätzliches Geld in die Kassen spülen würde, ist Vehs Zukunft offenbar nicht an die Tabelle nach 34 Spieltagen gebunden. "Falls wir dieses Spiel gewinnen oder einen Punkt holen sollten", sagte der Trainer am Freitag mit Blick auf Sonntag, "dann geht das relativ schnell. Dann wird es in den nächsten zehn Tagen entschieden. Denn Rumeiern hasse ich wie die Pest." Abhängig macht Veh seinen Verbleib weiterhin davon, inwieweit die Eintracht bereit ist, vor der neuen Saison in den Kader zu investieren.
Hübner: "Ich habe absolutes Vertrauen zu dem Trainer"
Nach einer Meldung der "Bild" vom Freitagabend, wonach der Deal mit Veh zum FC Schalke schon in trockenen Tüchern und nur noch nicht verkündet worden sei, sah sich Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner genötigt, Veh anzurufen. Der Coach habe ihm nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" versichert, dass die Meldung "nicht stimmt. Es geht um Glaubwürdigkeit. Ich habe absolutes Vertrauen zu dem Trainer, wenn da etwas dran wäre, hätte er es mir gesagt", sagte Hübner.
Von seiten der Frankfurter Pressestelle hieß es dazu am Samstagvormittag: "Armin hat uns deutlich signalisiert, dass Eintracht Frankfurt der erste Ansprechpartner ist und bleibt, sobald die vereinbarten 40 Punkte erreicht sind. Nach Erreichen dieser 40-Punkte-Marke werden sich Vorstand, Sportdirektor und Trainer Armin Veh baldmöglichst zusammensetzen, um die Details einer weiteren Zusammenarbeit zu besprechen."
(Quelle: kicker online)
|