Ich glaub`s ja kaum. Ich sehe jetzt erst, was da gestern passiert ist. Schiri war ja klasse. Aber im Ernst, so oft ich die Wiederholung sehe, es ist schon eine krasse optische Täuschung! ;)

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Wahnsinn, alles wahnsinn hier.

Check ich nicht. Wie kommt der Ball in das Tor?

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Da war wohl ein Loch im Seitenteil des Netzes

Schon peinlich..looooool

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Sollte der Tag kommen, dass wir alle wegen illegalem Musikdownload ins Gefängnis müssen, hoffe ich nur, dass man uns nach dem Musik Genre trennt.

Wenn mans mal genau nimmt, ist jedes Tor nach Fehlentscheidung ein "Phantomtor", weil der Ball eigentlich laut Regelwerk nach dem Verstoß nicht mehr hätte bewegt werden dürfen (wenn ihn denn jemand gesehen hätte). Hätte sich Kießling beim Kopfball aufgestützt und dem Hoffe-Verteidiger das Jochbein zertrümmert, aber unten ins Eck geköpft, gäbs weniger Diskussionen, obwohl es die gleiche Situation ist - ein Tor, was keins sein dürfte.

Noch peinlicher sind die Rufe nach nem Wiederholungsspiel. Das war das Tor zum 2:0 und hat damit die Spielsituation nicht geändert. Klar macht Hoffenheim das 1:2. Trotzdem isses nicht "spielentscheidend" in dem Sinne, wie es ein falsches 1:0 oder ein falsches 1:1 wäre.
Andersrum stellt Hoffenheim das Tornetz und damit auch die Qualität dessen.

Wenn ein Tor nicht gegeben wird (und wir reden hier nich von Abseitsentscheidungen, sondern von klaren Buden), heißts auch immer nur "das ist eben Fußball, das gehört zum Sport". Siehe Englands legendäres Phantom-2:2, das den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt hätte. Gibt es ne Wiederholung, wünsch ich ihnen den FCN-Helmer-Effekt. Dass sie die neue Partie mit 6:0 verlieren und am Ende wegen genau diesen Gegentoren absteigen.
Entweder man sieht endlich ein, dass in Zeiten von milliardenschweren Fernsehverträgen die Technik hermuss, die bei jedem anderen Spitzensport auf der Welt Gang und und Gäbe ist, oder man bleibt eben beim Stammtisch-Steinzeit-Phrasendreschen und akzeptiert, dass die bessere Mannschaft immer die ist, die am Ende als Sieger vom Platz geht.

Wahre Worte.

Noch dazu - dieses Tor wird in 50 Jahren noch gezeigt. Man stelle sich vor, es hätte Torlinienkamera 1966 gegeben - es gäbe den Begriff Wembley-Tor nicht.

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Wahnsinn, alles wahnsinn hier.

Es sagt aber nix gutes über nen Sport aus, wenn seine "größten" Szenen Fehlentscheidungen sind.
Von daher sollte man mMn viel mehr dafür tun, dass es die Aufreger aus anderem Grund sind, die in Erinnerung bleiben. Sei es das 3:3 nach 0:3 von Liverpool gegen Milan, ManUs 2:1 gegen Bayern, Patrik Andersson und der Meister der Herzen, Zidanes Kopfstoß, das "gefallene Tor" von Madrid, etc.

Klar ist das Wembley-Tor legendär, so wie die "Hand Gottes". Jenseits des sensationsgierigen oder schadenfrohen Fans gibt es aber halt ne andere Realität. 1966 hätte nen anderen Weltmeister sehen können. Genau wie Lampards 2:2 psychologisch Deutschland nicht gut getan hätte.
Oder nehmen wir die ganz extremen Beispiele:
-Henrys Handball, der Frankreich zur WM10 gebracht hat.
Zwei Jahre Quali, und am Ende steht ein Schiri zwischen dir und der erbrachten Leistung. Wer weiß, was Irland bei diesem Turnier gerissen hätte. Sicher mehr als die zerstrittenen Franzosen, die aus ihrer Gurkengruppe (Mex, Uru, SAf) nur einen Punkt mitnehmen könnten.
-Korea 2002, wo Spanien und Italien insgesamt drei voll legitime Tore aberkannt wurden (dazu der unberechtigte Platzverweis für Totti), nur um offensichtlicherweise das Heimteam im Turnier zu halten.
-Schumachers Foul (nennt man das überhaupt noch so? Oder war das schon nen Anschlag?) an Battiston. Am Ende steht er trotzdem im Tor, hält die Elfmeter und bringt Deutschland ne Runde weiter

Alles Szenen, wo die reine Torkamera/Chip im Ball gar nix bringt. Wenn der Schiri vorher etwas erst gar nicht sieht bzw. was sieht, was nie passiert ist, bringt die beste Technik nix.
Also strikte Linie oder alles an Technik verbieten, aber bitte keine situationsbedingten Wischi-Waschi-Entscheidungen, je nachdem, wer grade rumheult und wieviel Geld er hat.

Zurück zum Thema, werden nicht normalerweise die Tore/Netze VOR der Partie von den Unparteiischen überprüft?

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Stimmen zum Phantomtor:

 Stefan Kießling (Phantomtorschütze):
„Ich habe im ersten Moment gedacht, der Ball geht nicht rein, aber dann zappelte er im Netz. Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass ich überrascht war, es aber nicht genau gesehen habe. Ich bin eigentlich schon ehrlich, wenn ich etwas sehe. Ich habe es aber nicht gesehen, weil ich mich weggedreht habe. Das ist eine blöde Situation für mich.“

Thomas Helmer (Schütze des Phantomtores 1994):
„Es geht um Sekunden, und du weißt als Schütze selbst nicht so genau, ob er drin war. Kießling wird auch überlegt haben: Was mach’ ich jetzt, was ist passiert. Und diese Sekunden entscheiden darüber, bist du jetzt der liebe Junge oder der böse Bube. Das Spiel muss wiederholt werden, keine Frage.“

Markus Merk (früherer Welt Schiedsrichter aus Kaiserslautern):
„Es gibt die Tatsachenentscheidung im Fußball. Die schützt den Fußball und schützt auch oft den Schiedsrichter. Aber ich bin Fußballer mit Leib und Seele, und ich war und bin immer für Gerechtigkeit im Fußball. Für mich kann es nur eine Entscheidung geben: Wiederholungsspiel.“

Herbert Fandel (Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses):
„Felix Brych ist einer der weltbesten Schiedsrichter. Jeder kann sich vorstellen, dass diese Entscheidung ihn ganz besonders ärgert und beschäftigt. Aber es war eine Verkettung unglücklicher Umstände.“

Bayern-Star Franck Ribéry:
„Ich hab’s gesehen – war ein super Tor.“

Andreas Beck (Hoffenheimer Kapitän):
„Ich habe gedacht, irgendwas stimmt mit meinen Augen nicht.“

Robin Dutt (Trainer Werder Bremen):
„Die im Eishockey lachen uns doch aus. Ich bin für einen Fernsehbeweis – für alle Entscheidungen rund ums Tor.“

Nationalspieler Thomas Müller:
„Ich denke, ab sofort werden die Tornetze aus Stahl sein.“

Trainer-Urgestein Eckhard Krautzun:
„Unglaublich.“

Schon komisch, Kießling hat sich weggedreht und nicht gesehen das der Ball vorbei geht? Warum schlägt er dann die Hände vors Gesicht?

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Totaler Käse. Und von so einem wie Kießling hätt ich das nich erwartet, dass er sich da nun in ein Lügenmärchen verstrickt.

http://www.youtube.com/watch?v=AxekQcBH3pc

In den ersten drei Zeitlupen sieht man ganz deutlich, dass er dem Ball hinterherschaut. Und zwar bis zu dem Moment, wo er die hintere Ecke des Netzes berührt (also nen guten Meter hinter der Torauslinie ist und damit ganz klar kein Tor sein kann). Erst dann schlägt er die Hände überm Kopf zusammen und dreht sich weg.

Das ist fast schon wie das legendäre "ich hab ihn nich berührt!" von Weidenfeller damals...

Und jo, es wird wohl Wiederholung geben. Was auch immer das bringt. Absolut lächerlich.